Klaus Ahlfänger
Hof Wessels
Feier mit Familienanschluß - Hof Wessels
Hoch her ging es am vergangenen Sonntag auf dem Hof Wessels. Petrus hatte
am Tag zuvor seine Wasservorräte aufgebraucht, so dass sich die Veranstalter
über einen großen Besucherandrang freuen konnten. „Auf nach
Langenbochum“ hieß es auch dieses Mal wieder für Jung und Alt – und nicht
selten sah man, wie an manchen Tischen vier Generationen gemütlich
beieinander saßen. Ja, es war wirklich ein echter Familientag, der mit dem
Motto „kunterbunt – gesund“ treffend überschrieben war. Hier musste nicht
gegen lärmiges Kirmesgedudel angeschrieen werden, was natürlich wesentlich
zu der heiteren Atmosphäre beitrug.
Selbstverständlich gab es auch – wie immer - „lecker Kuchen“ und die anderen Köstlichkeiten möchte ich hier
erst gar nicht explizit erwähnen, weil sie Anlass zu Streitigkeiten bieten könnten, wenn dann der vorwurfsvolle
Satz fällt: „Siehst du, wären wir doch mal hingegangen!“ Dass vor dem Gesetz der Schwerkraft nicht alle
Menschen gleich sind, bewiesen Mitglieder der Gruppe „Querbeat“ Hatten sie zuvor noch die Zuschauer mit
rhythmischen Klängen aus Ghana und Brasilien begeistert, lösten sie sich plötzlich aus dem buntgekleideten
Ensemble, um zu einem wahren Feuerwerk an Akrobatik und Clownerie anzusetzen – und „das Tolle“ an
dieser hinreißenden Performance war, dass Kinder bei den weniger waghalsigen Aktionen assistieren und
mitwirken konnten.
Und wenn dann ein älterer Mann sich anschickt, gemeinsam mit seinem Urenkel noch eine Runde über das
Hofgelände „zu drehen“, so hat das etwas Anrührendes. Der Kleine kann noch nicht so richtig laufen, während
der Senior gleichermaßen wacklig auf den Beinen ist. Es endet also damit, womit es angefangen hat.
Eigentlich kann man die heitere Stimmung auf diesem jährlich stattfindenden Familienfest nicht beschreiben
und selbst Bilder vermögen nur ungenügend hiervon wiederzugeben. Wer keine Familie hat, hatte dort
zumindest für einen Nachmittag lang eine – und zwar eine riesengroße.